Heimatkreis Braunau / Sudetenland e.V.

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Kunst- und Kulturdenkmäler

Kunst- und Kulturdenkmäler
Kirchliche und religiöse Baudenkmäler

An erster Stelle ist der großartige Bau des Benediktinerklosters zu nennen. Die früher als Burg angelegte Anlage wurde nach 1306 als befestigtes Kloster gebaut. Unter Abt Otmar Zinke (1700 - 1738) wurde die mächtige Anlage nach den Plänen der Architekten Christoph und Kilian Ignaz Dientzenhofers geschaffen (1709 - 1737).

Eng verbunden mit dem mächtigen Bauwerk ist die unter Abt Thomas Sartorius (1663-1700) in den Jahren 1683-1694 vom Baumeister Martin Allio errichtete, dem heiligen Adalbert geweihte Klosterkirche.

Zu den ältesten Kirchen zählt die spätgotische Holzkirche "Zu Unserer Lieben Frau unter den Linden" am Friedhof. Die Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gebaut und nach dem Jahr 1450 wieder aufgebaut. Sie ist eine der ältesten Holzkirchen in Mitteleuropa und ein Ständerbau mit ganz besonderem Charakter.


Die Originaltafel im Umgang der Friedhofskirche, die wichtige Ereignisse aus früheren Jahrhunderten auflisten, sind am 19.05.2000 und 14.09.2001 durch künstlerisch gestaltete Kopien ersetzt worden.

Kunst- und Kulturdenkmäler

Die Dekanalkirche ist den hl. Aposteln Petrus und Paulus geweiht und stammt aus dem Jahr 1258. Im 14. Jahrhundert wurde sie aus Stein gebaut. Das jetzige Kirchengebäude ist aus dem Jahr 1682.

Den Geist Kilian Ignaz Dientzenhofers zeigt auch die 1729 erbaute St.-Wenzels-Kirche, die einen Bau aus dem Jahre 1610 ersetzte.

Die Spitalkirche Hl. Geist stammt aus dem Jahr 1689 und wurde 1735 umgebaut.

Hervorzuheben ist die barocke Mariensäule in der Mitte des Ringplatzes. Sie ließ Abt Othmar Zinke 1706 errichten.

Jüngeren Datums ist die schlichte Statue des hl. Florian auf dem Florianusplatz.

Kunst- und Kulturdenkmäler

Zur Erinnerung an das Pestjahr 1582 wurden in Braunau drei Säulen errichtet, unter dem Namen "Das Auge Gottes" bekannt. Sie waren an den Ecken eines Dreiecks aufgestellt. Die Stadt bildete gleichsam das Auge. Eine Säule, "Politzer Kapelle" genannt, stand beim Nowotny-Garten im Westen der Stadt, die zweite beim Obertor im Park des Bürgermeisteramtes, die dritte, die "Armensäule" im Osten der Stadt, fand zuletzt ihren Platz auf dem Bauerngut Rosenberg in Großdorf. 
 

Kunst- und Kulturdenkmäler
Kunst- und Kulturdenkmäler
Kunst- und Kulturdenkmäler

Weltliche Bauten und Denkmäler
Weltliche Bauten und Denkmäler

Die Bürger beginnen 1357 mit dem Bau der Stadtmauer.

Von der Schönheit der den Ringplatz umgebenden Bürgerhäuser können wir uns infolge der Veränderungen, die etwa seit 1890 vor sich gegangen sind, nur noch ein Bild aus alten Zeichnungen machen.

Als Beispiel für Bürgerhäuser sei das Schrollsche Haus aus den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts und der "Bittnerhof" an der Trautenauer Straße (Nr. 232) erwähnt. Der Name "Palais" für die Bauten Kriesche (späteres Bürgermeisteramt) und Langer (Landratsamt) bezeichnet treffend die Baugesinnung des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Moderneren Vorstellungen entsprechen die Villen, die sich Industrielle (die Brüder Nowotny) in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts erbaut haben.

Das alte Rathaus am Ringplatz war im 13. Jahrhundert das Richterhaus und diente ab 1419 als Rathaus. Umgebaut wurde es zuletzt im Jahr 1838. Das heutige Rathaus baute der Fabrikant Josef Schroll etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts im Empire-Stil.
 

Weltliche Bauten und Denkmäler

Weltliche Denkmäler hatte Braunau nur wenige aufzuweisen. Das von den Dorfgemeinden Im Jahre 1881 beim Obertor errichtete Standbild des Bauernkaisers Josef II. musste auf Geheiß der tschechischen Verwaltung entfernt werden. Der Sockel erhielt 1925 ein Rundrelief des Bauernbefreiers Hans Kudlich.

"Auf der Allee" setzte der Braunauer Turngau dem Turnvater Jahn im Jahre 1905 ein Denkmal. Um einen gewaltigen Sandsteinblock mit einem Reliefbild Jahns waren kleinere Blöcke gelagert, die auf Bronzetafeln die Namen der einzelnen Gauvereine trugen.

Zur Erinnerung an die Gefallenen des Krieges 1866 errichtete der Braunauer Militärveteranenverein 1867 am Friedhofe ein Denkmal, dem im Jahre 1905 zu beiden Seiten des Monuments zwei Sandsteinblöcke mit Marmortafeln beigefügt wurden, auf denen die Namen der 1866 hier begrabenen Kriegsteilnehmer eingraviert waren.

Weltliche Bauten und Denkmäler

Am 16.9. 1934 wurde von Abt Dr. Dominik Prokop ein Kriegerdenkmal beim Friedhofe für die Gefallenen des ersten Weltkrieges aus Braunau und den eingepfarrten Gemeinden eingeweiht. Es bestand aus einem mächtigen Sandsteinblock mit der Inschrift "Heimatdank 1914 -1918". Kleinere Steine trugen die Namen der einzelnen Gemeinden. Das Denkmal ist nach der Revitalisierung am 26.10.1996 wieder eingeweiht und von der Stadt Braunau zur Pflege übernommen worden.


Weltliche Bauten und Denkmäler
Park- und Gartenanlagen

Die älteste Grünanlage der Stadt ist die "Allee". Sie nahm den Westhang der Stadt von der früheren Stadtmauer bis zum Voigtsbach ein. Ihren Namen hat sie von den drei Reihen Kastanienbäumen, die zwei Promenaden begrenzten.

Das Kloster besaß einen etwa 1710 angelegten ausgedehnten Park, den "Klostergarten". Er wies einen schönen Baumbestand auf. Im September 2002 ist der revitalisierte Klostergarten der Öffentlichkeit übergeben worden.


Sporteinrichtungen
Sporteinrichtungen

Dem Schießsport dienten seit alten Zeiten die Anlagen beim Schießhaus des Schützenvereines im Stadtgraben. Der Braunauer Turnverein hatte im Jahre 1885 am Obertor eine Turnhalle erbaut.
Dem Arbeiterturnverein und dem tschechischen Turnverein "Sokol" dienten Gasthaussäle als Übungsräume.


Braunau als Fremdenverkehrsort
Braunau als Fremdenverkehrsort

Die Sehenswürdigkeiten der Stadt und vor allem die Schönheit des Klosters und seiner Kirchen zogen von Jahr zu Jahr mehr Besucher an, besonders aus dem benachbarten Schlesien. Braunau war als Ausgangspunkt für Wanderungen ins Stern- und Heidelgebirge und auf die Heuscheuer beliebt. Die Zahl der Übernachtungen in den Hotels und der Jugendherberge wuchs, war doch von Braunau aus das Felsengebiet von Adersbach und Wekelsdorf mit Zug und Auto leicht zu erreichen. 
 

Weltliche Bauten und Denkmäler
Weltliche Bauten und Denkmäler
Weltliche Bauten und Denkmäler