Löchau – Lachov
Geschichte
Das Dorf gehörte bis 1788 zum Politzer Pfarrsprengel. Seit diesem Jahre war es nach Wekelsdorf eingepfarrt. Der Name ist von einem tschechischen Personennamen Lach abgeleitet. Obwohl der Ort früher der Herrschaft Politz zugehörte, ist er rein deutsch geblieben.
Im Jahr 1885 baute man ein neues Schulhaus, das sich jedoch bald als unzulänglich erwies, so dass 1914/15 ein neues Schulgebäude errichtet werden musste.
Als Folge der Vertreibung und des Terrors 1945 hat Löchau vier Todesopfer zu beklagen.
Lage
Etwas abseits der Braunau -Trautenauer Bezirksstraße, unweit des Wekelsdorfer Bahnhofes, liegt im Tal des Gillebaches die Gemeinde Löchau. Die Bodenverhältnisse waren nicht ungünstig. Ein fruchtbarer Verwitterungsboden lagert auf lehmigem Untergrund. Löchau hatte ein Ausmaß von 409 ha.
Die nächste Eisenbahnstation (Wekelsdorf) liegt nur wenige Gehminuten von Löchau entfernt.
Wirtschaft - Bevölkerung
Der größte Teil des Waldbestandes war bis 1945 Eigentum des Braunauer Stiftes. Aus einigen Steinbrüchen förderte man Schottersteine zum Straßen- und Wegebau. In vier Brechhäusern wurde Flachs verarbeitet. Ein Teil der Dorfbewohner fand bei der Bahn in Wekelsdorf Beschäftigung.
Einwohnerzahlen nach den Ergebnissen der amtlichen Volkszählungen:
Jahr | Deutsche | Tschechen | Andere | Gesamt |
1885 | 422 | 13 | 435 | |
1900 | 432 | 432 | ||
1913 | 456 | 4 | 460 | |
1920 | 401 | 15 | 3 | 419 |
1930 | 351 | 13 | 3 | 367 |
1939 | 323 | |||
1961 | 151 |
Löchau ist heute ein Teil der Stadt Wekelsdorf.
Mehr über Löchau können Sie in dem reichlich bebilderten Dorfbuch "Löchau" nachlesen.
Es ist beim Heimatkreis Braunau erhältlich.
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