Böhmisch Matha – Česká Metuje
Das Kloster Politz dürfte gegenüber von Deutsch Matha auf dem linken Ufer der Mettau die Siedlung Böhmisch Matha angelegt haben. Die Bevölkerung des Ortes war schon immer weitaus überwiegend tschechisch.
Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich das nationale Verhältnis aufgrund der nachbarlichen Zusammenarbeit durchaus zufriedenstellend. Ab etwa 1930 aber begann der politische Kampf.
Im Jahr 1938 erfolgte der Anschluss des Sudetenlandes an das Deutsche Reich. Durch die Grenzfestlegung wurde davon auch Böhmisch Matha betroffen und von Deutsch Matha - Walsenka mitverwaltet.
Nach 1945 sind beide Gemeinden unter dem Namen Ceska Metuje zu einer Gemeinde zusammengeschlossen worden. Der Ort gehörte also nur für eine sehr kurze Zeit zum Kreis Braunau.
Einwohnerzahlen nach den Ergebnissen der amtlichen Volkszählungen:
Jahr | Deutsche | Tschechen | Andere | Gesamt |
1885 | 285 | |||
1900 | 262 | |||
1913 | ||||
1920 | ||||
1930 | 23 | 222 | 245 | |
1939 | 197 |