Heimatkreis Braunau / Sudetenland e.V.

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Hottendorf – Hodkovice

Hottendorf - Hodkovice
Geschichte

Hottendorf war ursprünglich ein Dorf der Herrschaft Ober Wekelsdorf. Im Jahre 1402 erscheint bereits die Bezeichnung "villa (= Dorf) Hodkowycz" und 1677 "Hottensdorf". Der Name bedeutet Dorf des Hodek. Es handelt sich hier- nach Rosezin - um einen tschechischen Personennamen. Der Ort gehörte bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts zu Johnsdorf, von dem er aber getrennt und selbständige Gemeinde wurde.


Die Bevölkerung war katholisch. Hottendorf besaß keine eigene Kirche, wohl aber eine Kapelle, Johannes dem Täufer geweiht war. Eingepfarrt war der Ort nach Ober Adersbach.


Als Folge der Vertreibung und des Terrors 1945 hatte Hottendorf 12 Todesopfer zu beklagen.
Hottendorf gehört seit der neuen Verwaltungsgliederung der CSSR (1965) wieder zur Gemeinde Johnsdorf, die ein Bestandteil des Bezirkes Trautenau geworden ist.


Hottendorf - Hodkovice
Lage

Vom Straßenzuge Braunau-Wekelsdorf-Trautenau zweigt bei der Einschicht Feldkretschen in südlicher Richtung die Straße nach Hottendorf ab. Der Ort ist einer der höchstgelegenen Dörfern des Braunauer Bezirkes (602 m ü.d.M.).


Die Gemeinde ist etwa 2 km lang und 324 ha groß und grenzt im Süden an Johnsdorf, im 0sten an Nieder-Adersbach, im Norden an Ober-Adersbach und im Westen an den Qualischer Riegel.


Die Verkehrslage ist günstig. Hottendorf besitzt auf eigenem Grund zwar keinen Bahnhof. Er liegt auf Johnsdorfer Grund und hat die Bezeichnung Johnsdorf-Hottendorf an der Linie Wekelsdorf-Trautenau, die 1908 in Betrieb genommen wurde. Die Dorfstraße kommt von Feldkretschen und setzt sich über Ober- und Unter Wernersdorf nach Starkstadt und Hronov fort. Der Dorfbach ist die Erlitz. Sie entspringt unweit der Hottendorfer Grenze im Gebiet der Domäne Nieder-Adersbach und mündet bei Hronov in die Mettau.


Zu Hottendorf gehörte die 30 Minuten entfernt und idyllisch am Rande der Adersbacher Felsenplatte gelegene Einschicht Kahlhaus. Nach 1945 ist der letzte von 4 Höfen abgetragen worden. Kahlhaus besteht heute nicht mehr.


Wirtschaft - Bevölkerung

Die Bodenerträge waren im Hinblick auf die Höhenlage niedrig. Vorwiegend wurde Futterbau betrieben.


Bis zum ersten Weltkrieg war neben der Landwirtschaft die Flachsbrecherei ein Haupterwerbszweig der Bevölkerung. Nach dem ersten Weltkriege erlitt mit der gesamten Textilindustrie auch die Flachsbrecherei einen großen Rückschlag. 

Einwohnerzahlen nach den Ergebnissen der amtlichen Volkszählungen: 
 

JahrDeutscheTschechenAndereGesamt
188535496369
1900336  336
1913323  323
19202801 281
19302871 288
1939   247
1961   94


Mehr über DreibornHottendorf können Sie in dem Dorfbuch "Ober Wernersdorf / Unter Wernersdorf / Bischofstein / Dreiborn / Jibka / Johnsdorf / Hottendorf" nachlesen.


Es ist beim Heimatkreis Braunau erhältlich.