Heimatkreis Braunau / Sudetenland e.V.

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Hauptmannsdorf – Hejtmánkovice

Hauptmannsdorf - Hejtmánkovice
Geschichte

Hauptmannsdorf wurde unter Abt Martin (1253-1278) als Dorf der Herrschaft Braunau gegründet und hieß 1296 Haitfolksdorf. Das Urbar 1676 verzeichnet 21 Bauern und 10 Häusler; in der Steuerrolle sind noch 9 Feldgärten angeführt.


Die Gemeinde besaß keine Kirche und war nach Braunau eingepfarrt. Das umgebaute Schulhaus stammte aus dem Jahre 1877. Berühmtheit erlangte das Meteoreisen, das am 14. Juli 1847 an der Grenze von Braunau und Hauptmannsdorf auf die Anhöhe der Wirtschaft Kahler auf der "Hohen Seite" gefallen war.


Als Folge der Vertreibung und des Terrors 1945 hat Hauptmannsdorf 17 Todesopfer zu beklagen.


Hauptmannsdorf - Hejtmánkovice
Lage

Das an der Bezirksstraße Braunau-Halbstadt-Friedland teils im Tale, teils auf der Anhöhe gelegene langgestreckte Bauerndorf schließt mit dem Ortsteil Voigtsbach unmittelbar an Braunau an. Es ist 6 km lang und erstreckt sich in nordwestlicher Richtung im Tale des Voigtsbaches bis zur Dittersbacher Grenze.


Das in alten Urkunden erwähnte Voigtsdorf war früher eine Gemeinde für sich, die aber nicht dem Ortsteil Voigtsbach entsprach. Das Dorf hat den Namen Voigtsdorf bis gegen 1700 behalten und wurde dann mit Hauptmannsdorf vereinigt. Die Gründe wurden teils der Stadt, teils Hauptmannsdorf zugewiesen. Der jetzige zu Hauptmannsdorf gehörige Ortsteil Voigtsbach, erbaut auf ehemaligen Voigtsdorfer Gründen, stammt erst aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts.


Das Flächenmaß von Hauptmannsdorf beträgt 1.280 ha. Der Boden ist stellenweise sandig, überwiegend aber lehmig, schwer bearbeitbar und von durchschnittlicher Fruchtbarkeit. Eine bekannte und beliebte Sommerfrische mit Gastwirtschaft war der Ausflugsort "Paradies".


Hauptmannsdorf - Hejtmánkovice
Wirtschaft - Bevölkerung

Früher gab es im Dorfe mehrere Ziegelöfen sowie Kalk- und Steinbrüche. Kalk wurde noch bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts auf den Feldern der Bauern Otto Scholz (Nr. 37 und 38), Hugo John (Nr. 71 und 72), Josef Reichel (Nr. 77 und 78) und Anton Drechsel (Nr. 83) gebrochen und gebrannt.


Aus dem Bereich der Wirtschaft ist der 1821 in Hauptmannsdorf geborene Josef Edler von Schroll zu nennen. Ihm verdankt das von seinem Vater Benedikt Schroll gegründete Unternehmen in Braunau-Ölberg und Halbstadt seinen Aufstieg zur Weltfirma. 

Einwohnerzahlen nach den Ergebnissen der amtlichen Volkszählungen: 
 

JahrDeutscheTschechenAndereGesamt
1885120811151234
190013605211386
19131467 321499
1920126930231322
1930121173251309
1939   1271
1961   617


Mehr über Hauptmannsdorf und Voigtsbach können Sie in dem Dorfbuch "Hauptmannsdorf" nachlesen.


Es ist beim Heimatkreis Braunau erhältlich.