Heimatkreis Braunau / Sudetenland e.V.

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Bischofstein – Skály

Bischofstein - Skály
Geschichte

Die Dorfsiedlung wird 1626 als Zlábky erwähnt. Die tschechische Herrschaft gab ihr diesen tschechischen Namen (Zláb = Rinne), herrührend von dem engen Tal, in dem der Ort teilweise liegt. Seit 1662 waren Burg und Ort im Besitz des Bistums Königgrätz und wurde in "Bischofstein" umbenannt. Im 17. Jahrhundert baute man gegenüber dem alten ein neues Schloss.


Etwa eine Viertelstunde östlich vom Schloss liegen auf steilen Felskuppen die Ruinen der Burg Katzenstein, bereits 1393 als Skála-Fels erwähnt. Ein Jahrhundert später erscheint der Name "Kazkenstein", aus dem dann durch volksetymologische Verderbung schließlich Katzenstein wurde.


Eine halbe Stunde nördlich von Bischofstein lag der Ort "Bischofsteiner Saborsch". Er hieß so zum Unterschied von dem zu Johnsdorf gehörigen Ortsteil gleichen Namens. Im 16. Jahrhundert war hier lediglich ein Meierhof der Herrschaft Bischofstein angelegt worden, um den im 18. Jahrhundert die kleine Siedlung entstand, die zuletzt 8 Häuser zählte. Bischofstein gehörte bis 1919 verwaltungsmäßig zur Gemeinde Dreiborn. Ab 1920 war es eine selbständige Gemeinde.


Blick vom Raubschloss
Lage

Eingebettet zwischen Höhen und von Wäldern umgeben, abseits vom Durchgangsverkehr, geprägt von der Domäne und dem Schloss liegt Bischofstein mit dem Ortsteil Bischofsteiner Saborsch. Eine 1928 -1930 gebaute Straße mit einigen Serpentinen verband Bischofstein mit Wekelsdorf und Dreiborn. Etwa auf halbem Weg von Wekelsdorf nach Bischofstein steht auf der linken Seite eine Säule, die an den Bau der Straße erinnert. Der Ort Bischofstein war ein beliebtes Ausflugsziel. Bischofstein grenzte an Wekelsdorf, Ober Mohren, Skalka, Dreiborn und Johnsdorf. Der Ort hatte zwei romantisch gelegene Teiche am Fuß der Ruine Katzenstein aufzuweisen, den Schwarzen und den Weißen Teich. Beide nutzte man zum Baden.


Die Gemeinde hatte eine Fläche von 446 ha. Davon waren über die Hälfte Felsen und Wald. Der Boden war teils mittelschwer, teils sandiger Lehmboden.


Von dem ehemaligen Raubritterschloss sind nur noch Mauerreste und ein Gewölbe erhalten, die übrigen Steine hatte man zum Bau des heutigen Schlosses verwendet. Ein weiteres Touristenziel war der 785 m hohe Storchberg mit einer prächtigen Aussicht. Bischofstein gehörte zur Pfarre Ober Wernersdorf. Im Schloss des Gutshofes befand sich eine kleine, dem hl. Johannes von Nepomuk geweihte Kapelle.


Blick vom Raubschloss (1992)
Bevölkerung

Die Bewohner von Bischofstein waren hauptsächlich Kleinlandwirte und Feldhäusler, Feld- und Waldarbeiter der Domäne. 

Einwohnerzahlen nach den Ergebnissen der amtlichen Volkszählungen: 

 

JahrDeutscheTschechenGesamt
18851564160
1900134 134
1913124 124
1920973100
19301143117
1939  104
1961  42


Bischofstein gehört heute zu Wekelsdorf (Teplice nad Metuje). 

Mehr über Bischofstein können Sie in dem Dorfbuch "Ober-Wernersdorf / Unter-Wernersdorf / Bischofstein / Dreiborn / Jibka / Johnsdorf / Hottendorf" nachlesen. 


Es ist beim Heimatkreis Braunau erhältlich.